Sonntag, 25. Januar 2009

Sommersonate - reloaded

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Es sieht so aus, oder vielmehr es hört sich so an, als dass die Mehrzahl der werten Hörerschaft mit der vor wenigen Wochen hier veröffentlichten "Sommersonate" von Walther Stonet so ihre akustischen Probleme hatte. Vielen Dank an dieser Stelle für die ehrlichen und kritischen Rückmeldungen, die noch dazu - obgleich völlig berechtigt - meist den Fehler zuerst bei sich selbst suchten. Der Mix war offenbar unglücklich gewählt, die Verfremdung des Texts zu stark und die Umwandlung ins MP3-Format tat noch ein übriges. Aus diesem Grund hier nun eine stark sprachorientierte Version, die "Sommersonate reloaded" zur freundlichen Kenntnisnahme.

Montag, 19. Januar 2009

Der Blockwart

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Jens Reimann kann keinen langweiligen Text schreiben, steht zu befürchten. Ob kriminalistisch, poetisch, nüchtern-analytisch, oder wie im vorliegenden Beispiel nahe an einer Milieustudie, immer zieht der Text den Leser weiter, nährt sich von der messerscharfen Sprache und präsentiert sich am Ende meist mit einer dicken, fetten Aussage, die mit unserer seltsamen Art zu leben zu tun hat. Die meisten seiner Werke sind Erzählungen, in denen sich die Kraft eines großen Spannungsbogens erst richtig entfalten kann. Doch auch Kürzeres wie hier zu hören birgt polarisierenden Inhalt: Ist dieses Leben so oder wird es bloß der Einfachheit halber so gesehen?

Sonntag, 11. Januar 2009

Wirklich?

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Anlässlich des Schreibwettbewerbs zum Thema "Zwischenwelten" im Literatur-Forum "Literarchie" hat sich die Ohrenschützerin bemüßigt gefühlt, einen Beitrag zu verfassen - was der Ohrenschützer derart bemerkenswert findet, dass er sich wiederum bemüßigt gefühlt hat, ihn zu vertonen. Der Text umschreibt indirekt eine Zwischenwelt in einem unendlich großen - und damit mit viel Raum für Zwischenwelten ausgestatteten - Universum. So groß und gedehnt, dass das Dazwischen wie Nichts erscheinen könnte.

Montag, 5. Januar 2009

Wie eine Säule

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Manche Texte sind scheinbar Transkriptionen sozusagen aus dem Hörgedächtnis in das visuelle Medium, wie auch der vorliegende von Gudrun Hopf. Umso spannender ist natürlich die Rückübersetzung in ein hörbares Format, die ursprüngliche Intention möglichst genau zu treffen. Der Monolog transportiert dabei einen knappen, aber bedeutungsreichen Inhalt: Was darin stabil bleibt und was nicht, warum (nicht) und auf welcher Ebene (nicht), verschmilzt zu einem unterhaltsamen Parallelogramm zwischen Beziehung, Emotion, Zeit und Unterschiedlichkeit. Plumpf.